Im Rahmen einer Werbekampagne äußerte der damalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm im Jahr 1986 den Satz: "Denn eins ist sicher: Die Rente", der unter anderem prominent auf Litfaßsäulen plakatiert wurde. Umgangssprachlich wurde daraus: "Die Rente ist sicher".
Fragen und Antworten rund um die Rente
„Die Rente ist sicher“ – von wem stammt dieses Zitat?
Was ist die sogenannte Riester-Rente?
Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte, private Altersvorsorge, die durch Zulagen und mögliche Steuervergünstigungen unterstützt wird. Sie richtet sich vor allem an Arbeitsnehmer, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, und bietet verschiedene Vertragsformen wie Rentenversicherungen oder Fondssparpläne. Ziel der Riester-Rente ist es, die Rentenlücke im Alter zu schließen.
Wann wurde die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland eingeführt?
Im Jahr 1889 wurde das Gesetzes zur Invaliditäts- und Altersversicherung verabschiedet. Auf dieser Grundlage wurde 1891 die Altersrente ab 70 Jahren eingeführt. 1916 wurde die Altersgrenze für den Rentenbeginn von 70 auf 65 Jahre gesenkt. Mit der Rentenreform 1957 erfolgte die Umstellung in die noch heute geltende Umlagefinanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung.
Welches Konzept beschreibt die Vereinbarung, dass jüngere Generationen die Renten der älteren Generationen finanzieren?
Der Generationenvertrag ist eine fiktive Übereinkunft der Generationen und beschreibt, dass die junge Generation für die Renten der älteren Generation aufkommt. Das bedeutet: Im Zuge des Umlageverfahrens erwirtschaften die Beitragszahler die Altersversorgung der aktuellen Rentner.
Warum erhalten Frauen im Vergleich zu Männern durchschnittlich eine niedrigere Rente?
Frauen verdienen während ihres Berufslebens in der Regel weniger als Männer. Die Rente basiert auf den über das Arbeitsleben eingezahlten Beiträgen. Verdienen Frauen im gleichen Job weniger als Männer, arbeiten vermehrt in Teilzeit oder Niedriglohnfeldern bekommen sie am Ende weniger raus.
Die Höhe der gesetzlichen Altersrente hängt im Wesentlichen ab von:
Die Höhe der Rentenzahlungen hängt von den Entgeltpunkten ab, die der Ruheständler während des Arbeitslebens durch die Beitragszahlungen erworben hat. Entscheidet sich der Arbeitnehmer, früher als zur regulären Altersrente in den Ruhestand zu gehen, muss er Abschläge in Kauf nehmen.
Wie werden die Renten der gesetzlichen Rentenversicherung hauptsächlich finanziert?
Über die Sozialversicherung zahlen sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Der Beitrag wird je zur Hälfte getragen vom Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber. Ergänzt werden diese Leistungen durch staatliche Zuschüsse – also Steuermitteln.
Welche Auswirkung hat ein früherer Renteneintritt?
Wer früher als zur gesetzlichen Altersrente in den Ruhestand gehen will, muss mit einem monatlichen Abschlag von 0,3 Prozent pro Monat bei der gesetzlichen Rente in Kauf nehmen.